Eine deftige und leckere Suppe.
Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, wärmt diese Summe richtig durch. Die Kartoffelwürfel machen satt. Dazu passt gut etwas Kürbisöl, wer mag.
- 800 g Kürbis
- 1 Stange Lauch
- 1 EL Butter
- 2 Wacholderbeeren
- 1 l Gemüsebrühe
- 250 g Kartoffen festkochend
- 2 EL Pflanzenöl
- Salz & Pfeffer
- 1 Prise Cayennepfeffer
- 200 ml Süße Sahne
- Falls nötig Kürbis schälen und Fruchtfleisch mit Kernen entfernen. Kürbis grob würfeln.
- Lauch aufschneiden und gründlich waschen. Danach in schmale Streifen schneiden.
- Kürbis, Lauch und Wacholderbeeren in einem großen Topf mit 1 EL Pflanzenöl kurz andünsten.
- Brühe angießen und alles bei schwacher Hitze weich kochen.
- Zwischenzeitlich Kartoffeln schälen, waschen und grob würfeln (1-2 cm).
- Die Butter und das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen. De Kartoffelwürfel knapp Minuten bei mittlerer Hitze knusprig braten. Dann mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Suppe im Topf pürieren, die Sahne dazu und mit Salz, Pfeffer und dem Cayennepfeffer abschmecken.
- Beim Servieren kommen einige Kartoffelwürfel in die Suppe.
Die wichtigste Zutat: Kürbiskernöl
Warum ist die Kartoffel in unserer Küche so wichtig?
Die Kartoffel hat einen herausragenden Platz in der deutschen Küche und ist zu einem der wichtigsten Grundnahrungsmittel geworden. Diese Bedeutung der Kartoffel in unserer Kochkultur hat historische, kulturelle und kulinarische Gründe.
Ein entscheidender Faktor für die Verbreitung und Bedeutung der Kartoffel in Deutschland war die preußische Königin Luise im 18. Jahrhundert. Sie setzte sich für den Anbau von Kartoffeln ein und machte sie populär. Die Kartoffel war in dieser Zeit ein wichtiger Bestandteil der Bemühungen, Hungersnöte und Nahrungsmittelknappheit zu bekämpfen. Die preußische Monarchie förderte den Kartoffelanbau und die Verbreitung dieser stärkehaltigen Knolle.
Ein weiterer Grund für die Beliebtheit der Kartoffel in Deutschland ist ihre Vielseitigkeit. Kartoffeln können auf unzählige Arten zubereitet werden, sei es als Bratkartoffeln, Kartoffelsalat, Püree, Suppe oder als Beilage zu Fleisch- und Gemüsegerichten. Diese kulinarische Vielseitigkeit macht sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil der deutschen Küche.
Die Kartoffel ist auch ein kostengünstiges und nahrhaftes Lebensmittel, das in vielen unterschiedlichen klimatischen Bedingungen gedeiht. Dies macht sie zur idealen Wahl für eine breite Palette von Gerichten, insbesondere in Zeiten, in denen wirtschaftliche Effizienz und Nahrungsversorgung eine große Rolle spielen.
Darüber hinaus haben regionale Spezialitäten, wie beispielsweise die bayerischen Kartoffelsalatvariationen oder die Kartoffelsuppe in Norddeutschland, die Bedeutung der Kartoffel in der deutschen Küche weiter verstärkt. Die Kartoffel ist ein fester Bestandteil von traditionellen Gerichten, die über Generationen hinweg in deutschen Haushalten zubereitet wurden.
Insgesamt ist die Kartoffel in der deutschen Küche nicht nur aus historischen Gründen von großer Bedeutung. Ihre Vielseitigkeit, Verfügbarkeit und geschmackliche Anpassungsfähigkeit haben dazu geführt, dass sie in zahlreichen regionalen und überregionalen Gerichten eine zentrale Rolle spielt. Von Kartoffelsalat und Bratkartoffeln bis zu Knödeln und Kartoffelsuppe – die Kartoffel ist ein kulinarisches Symbol, das die deutsche Küche maßgeblich geprägt hat und auch weiterhin prägt.
Mehlig oder festkochend?
Kartoffeln werden in der Küche nach ihrer Kochfestigkeit in drei Hauptkategorien unterteilt: mehlig kochend, festkochend und weitestgehend festkochend. Diese Unterscheidung ist von großer Bedeutung, da sie die Wahl der richtigen Kartoffelsorte für bestimmte Gerichte und Zubereitungsmethoden erleichtert.
Mehlig kochende Kartoffeln haben einen höheren Stärkegehalt und sind bekannt dafür, beim Kochen leicht zu zerfallen. Sie eignen sich hervorragend für Gerichte wie Kartoffelpüree, Suppen und Eintöpfe, da sie eine weiche, cremige Textur entwickeln. Ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen, macht sie auch ideal für die Herstellung von Kartoffelklößen.
Festkochende Kartoffeln behalten ihre Form und Konsistenz beim Kochen und sind weniger stärkehaltig. Sorten wie rote Kartoffeln oder Fingerlinge fallen in diese Kategorie. Sie sind perfekt für Salate, Bratkartoffeln oder Gerichte, bei denen die Kartoffeln ihre Form behalten sollen. Ihre Textur bleibt fest und leicht körnig.
Weitestgehend festkochende Kartoffeln bieten die Vielseitigkeit, sowohl gekocht als auch gebraten zu werden. Sie behalten ihre Form besser als mehlig kochende Kartoffeln, ohne so fest zu sein wie festkochende Sorten. Die „Allrounder“-Kartoffel, wie sie oft bezeichnet wird, eignet sich gut für Backkartoffeln, Gratins, Ofengerichte und vieles mehr.
Die richtige Wahl der Kartoffelsorte hängt von der geplanten Zubereitung ab. Bei Suppen und Pürees sind mehlig kochende Kartoffeln die erste Wahl, während festkochende Kartoffeln in Salaten oder Bratkartoffeln ihre Stärken ausspielen. Weitestgehend festkochende Kartoffeln sind eine ausgezeichnete Option, wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Sorte am besten geeignet ist, da sie in vielen verschiedenen Gerichten verwendet werden können. Dieses Wissen über die Kochfestigkeit von Kartoffeln ist ein Schlüssel zur Zubereitung köstlicher und perfekt texturierter Gerichte.