Maronen geben einer Kürbissuppe ein leckeres nussiges Aroma. Darüber hinaus machen sie satt und sorgen für eine schöne Konsistenz. Der Weinbrand ist etwas speziell passt aber toll zu diesem warmen, erdigen Gericht für den Herbst. Wer nichts gegen den kleinen Schuss Alkohol einzuwenden hat, sollte aber in keinem Fall auf sie verzichten und auch den Weißwein nicht weg lassen. Eine schöne Säure mit dem nussigen Aroma der Maronen ergeben ein tolles Paar. Etwas aufwendiger als die klassische Suppe, aber dafür wird man auch mit einem neuen Geschmackserlebnis belohnt. Eine Kürbissuppe die auch richtig satt macht. Dazu passt Parmaschinken und Kürbiskernöl.
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis ca. 500 g
- 200 g geschälte Maronen
- 100 g Butter
- 2 EL Zucker
- 500 ml Gemüsebrühe
- 1 Becher Sahne
- 200 ml Weißwein
- geschälte Maronen
- 1 EL Weinbrand
- Den Kürbis waschen, zerkleinern und die Kerne entfernen. Die Butter in einem Topf vorsichtig erhitzen und den Zucker langsam hinzugeben. Dabei ständig rühren bis der Zucker karamellisiert ist. Die Maronen und den Kürbis in den Topf geben und ein paar Minuten schmoren. Anschließend den Wein angießen und den Sud kurz aufkochen lassen. Jetzt die Brühe hinzu und alles eine gute halbe Stunde kochen lassen. Anschließend mit dem Stabmixer pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. und gut 2/3 der Sahne unter die Suppe rühren. Die restliche Sahne steif schlagen und vorsichtig mit dem Weinbrand mixen. Auf jede Suppe einen guten Klecks der Weinbrand-Sahne, bon Appétit.
Die wichtigste Zutat: Kürbiskernöl
Die Marone – Mehr als nur eine Zutat
Auch wenn man sie oft in einen Topf wirft, sind Maronen und Esskastanien nicht das gleiche. Sie sind allerdings eng verwand, denn es sind zwei verschiedene Arten der Edelkastanie. Die Marone ist dabei eine weiter gezüchtete Variante. Im Gegensatz zur ursprünglichen Form hat man bei der Marone den Geschmack deutlich intensiviert. Unterscheiden kann man die Marone von der Esskastanie durch die Größe und die weniger runde Form.
Esskastanien gehörten lange Zeit zu den Grundnahrungsmitteln der armen Bevölkerung. Sie sind sehr nahrhaft und konnten zwischen Oktober und März einfach eingesammelt werden. Gebacken, als Suppe oder Brei hatte man so eine leicht zu findende Nahrungsquelle, die zudem auch noch gut schmeckt.
Die Weinbrandsahne kann, muss aber nicht
Alkohol dient bei vielen Gerichten als Geschmacksträger. Er sorgt für eine Abrundung des Geschmacks und eine bessere Vereinigung der unterschiedlichen Aromen. Natürlich kann man eine leckere Suppe aber auch ohne diesen Zusatz zubereiten. Eventuell muss man mit anderen Gewürzen etwas großzügiger sein, aber ansonsten gilt, wenn man es nicht weiß, vermisst man es auch nicht. Ein Schuss Kürbisöl über die Sahne kann ebenfalls den Geschmack heben und damit das Fehlen des Weinbrands kompensieren.
Guten Appetit!